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Probleme im Sozialverhalten

  • Definition
    • Ein Kind wird immer dann als sozial verhaltensauffällig bezeichnet, wenn es sich häufig erheblich anders verhält als die meisten Kinder seines Alters in gleichen oder ähnlichen Situationen.  Für Verhaltensauffälligkeiten gilt, dass sich betroffene Kinder dadurch in ihrer Entwicklung beeinträchtigen. Ihre Verhaltensweisen führen häufig zu umfangreichen Konflikten in ihrer Umwelt.

  • Ursachen
    • Bei der Entstehung von Störungen des Sozialverhaltens tragen ungünstige psychosoziale Einflussfaktoren, insbesondere aus dem familiären Umfeld, dazu bei. Eltern, die geringe soziale Grundsätze den Kindern klar zum Ausdruck bringen, was Regeln oder auch Zuneigung und Lob angeht, sind hier häufiger betroffen.

      Außerdem begünstigt die Kombination von verschiedenen Faktoren und das vermehrte Auftreten ungünstiger Entwicklungsbedingungen ein Auftreten der Störung. Beispielsweise Temperamentsfaktoren beim Kind (wie motorische Unruhe, Impulsivität und Aufmerksamkeitsstörungen). Auch die Neigung des Kindes zu sozialen Regelübertretungen zum Erreichen eigener Ziele, oder um den Selbstwert zu steigern, spielen eine Rolle.

  • Symptome
    • Die Kinder zeigen häufig an aggressives Verhalten Kindern, Erwachsener oder Gegenständen gegenüber. Sie zeigen Störungen in der Kontaktaufnahme und ziehen sich schnell zurück. Auch leiden sie an zwanghaftem Verhalten. Zusätzlich zeigen sich häufig Symptome wie eine retardierte Sauberkeitsentwicklung, Schlafstörungen und Störungen im Essverhalten.

  • Mögliche Behandlungsmethoden und Ziele
    • Durch ein ausführliches Elterngespräch wird die Situation analysiert. Das Kind soll lernen seine Gefühle wahrzunehmen, zu akzeptieren, auszudrücken und mit diesen Gefühlen umzugehen. Diese Fähigkeiten sollen sowohl in der Familie als auch im Kindergarten oder der Schule integriert werden. Eine enge Zusammenarbeit mit dem sozialen Umfeld ist hier unabdingbar.  Weiter ist wichtig, mit welchen realen Erfahrungen das Kind Gefühlssituationen assoziiert und ob es weiß, wie es sich in unangenehmen Situationen helfen kann. Wie gehen die eigenen Eltern mit Gefühlssituationen um? Mit diesen Ansätzen wird gemeinsam mit dem Umfeld ein Therapieplan erstellt.