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Erkrankungen des demenziellen Formenkreises

  • Definition
    • Demenz ist eine meist krankhafte oder verletzungsbedinge Veränderung des Gehirns. Es entsteht eine entscheidende Abnahme des Gedächtnisses (v.a. des Kurzeitgedächtnisses), der Abnahme von Urteils- und Denkvermögen, das Fehlen einer Bewusstseinstrübung, eine Beeinträchtigung von Affektkontrolle, Antrieb und Sozialverhalten. Außerdem entsteht dadurch eine Beeinträchtigung in den persönlichen Aktivitäten des täglichen Lebens. Die Symptome müssen über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten bestehen.

  • Ursachen
    • Der Formenkreis der Demenzen setzt sich aus vielen verschiedenen äußeren Ursachen und körpereigenen neurodegenerativen Erkrankungen zusammen, einige sind gut behandelbar, andere in ihrem Verlauf günstig beeinflussbar und manche führen unbeeinflussbar rasch zu einem körperlichen und geistigen Verfall.

      Weltweit sind rund 25 Millionen Menschen an einer Demenz erkrankt. Während unter den 65-69-jährigen nur ca. 1,5 % der Bevölkerung unter einer Demenz leiden, steigt die Häufigkeit z.B. bei >90-jährigen auf 30 - 40% an.

  • Symptome
    • Durch die Veränderung des Gehirns können folgende Beeinträchtigungen auftreten:
      - Merkfähigkeits- und Gedächtnisstörung
      - Sprach- und Kommunikationsstörung
      - Psychosoziale Störungen
      - Orientierungsstörungen
      - Denkstörungen
      - Affektstörungen
      - Motorische Funktionsstörungen

  • Mögliche Behandlungsmethoden und Ziele
    • Bei beginnender Erkrankung geht es darum, die noch vorhandenen kognitiven Fähigkeiten möglichst lange zu erhalten. Durch verschiedene Aufgaben und Computerprogramme wird ein persönliches Hirnleistungstraining angewendet. Außerdem soll das Langzeitgedächtnis durch Biographie- und Erinnerungsarbeit stabilisiert werden. Mithilfe der Angehörigen erhält man Betroffenen ihre Orientierung im häuslichen Umfeld so lange wie möglich aufrecht.
      Auch gestalterische Projekte können zu einem persönlichen Erfolg führen und so dem Menschen das Gefühl geben, etwas erreicht zu haben, was sich positiv auf das meist geringe Selbstwertgefühl auswirkt.